


Baum des Jahres 1996 - die Hainbuchen
Der Name vom Baum des Jahres 1996 setzt sich aus "Hain" und "Buche" zusammen. "Hain" deutet darauf hin, dass die Hainbuche häufig im Hain wächst, oft wird sie auch als Heckengehölz angepflanzt. Im Winter bleiben die Blätter lange am Baum. So schützt die Hainbuchenhecke vor Wind, Lärm und dient als natürlicher Blickschutz. Gartengestalter schätzen den Baum des Jahres 1996 als Basismaterial für ausgefallene Kunstwerke. Dank der Schnitthärte kann die Hainbuche durch Menschenhand verschiedenste Formen, wie Rechtecke oder Kugeln, annehmen. Heckenkünstler kreieren sogar Nachbildungen von Lebewesen. Die Hainbuchenhecke bietet eine anmutige Farbpalette: zartgrün im Frühling, dunkelgrün im Sommer und goldgelb/braun im Herbst. Die Vögel Europas wählen den Baum des Jahres 1996 gerne als Brutplatz.
"Buche", der zweite Teil des Namens, ist irreführend. Der Baum des Jahres 1996 ist keine Buche, sondern mit den Birkengewächsen verwandt und gehört mit der Birke, Erle und Hasel in eine Familie. Hainbuchen sind Kätzchen-Blüher. Die männlichen Blütenkätzchen hängen an den Zweigen vom Vorjahr. Die weiblichen Blüten bilden sich an den neuen Trieben. Die Befruchtung erfolgt durch den Wind, die Samen reifen im Oktober. Es sind kleine Nüsschen, in einem Hüllschuppen mit drei Flügeln verpackt. Im Winter sorgt der Wind für die Verbreitung dieser Schraubenflügler, ähnlich wie bei Ahorn und Esche. Drei Jahre lang bleibt der Samen keimfähig.
Normalerweise entsteht das neue Bäumchen aber schon nach zwei bis drei Wochen, der Keimling schiebt zwei linsenförmige Blätter aus der Erde. Der Baum des Jahres 1996 gedeiht fast überall in Europa bis in Höhen von 1100 Metern, aber selten in Reinbeständen. Größere Reinbestände finden sich in Deutschland auf der Fränkischen Platte. Meistens trifft man die Hainbuche als Mischbaumart an, sie kann mit anderen Baumarten zusammen in Unter- oder Zwischenständen gut gedeihen.
Der Baum des Jahres 1996, auch Steinbuche genannt, ist der Baum mit dem härtesten Holz.