


Baum des Jahres 1997
um Baum des Jahres 1997 wurde die Eberesche gekürt. Diese kann bis zu 20 Meter - in seltenen Fällen auch 25 m - in die Höhe wachsen. Die auffallend lichte Krone des Baumes sticht sofort ins Auge und ist gleichzeitig Erkennungsmerkmal des Baumes.
Die Eberesche zeichnet sich außerdem besonders in höheren Lagen durch ihr strauchförmiges Wachstum aus. Der Stamm erreicht in der Regel einen Durchmesser von bis zu 40 cm und wird von einer hellgrauen, glatten und glänzenden Rinde umgeben, mit deren Hilfe der Baum auch nach dem Laubfall im Herbst weiterhin Photosynthese betreiben kann. Der Baum des Jahres 1997 wird lediglich etwa 150 Jahre alt, in seltenen Fällen auch 200 Jahre. Dies ist im Vergleich zu anderen Bäumen ähnlicher Art eine sehr geringe Zahl.
Die Art ist in ihrer Verbreitung sehr variabel und kommt sowohl auf nährstoffarmen, humosen und lockeren Lehmböden als auch auf Torfböden, Felsen oder Kalkböden vor. Da der Baum des Jahres 1997 nur eine geringe Höhe erreicht und über eine äußerst begrenzte Lebensdauer verfügt, zugleich aber eine Vorliebe für Licht hat, wird die Eberesche meist an den Waldrand gezwungen. Klimatisch betrachtet kann man die Eberesche jedoch so gut wie überall finden. Egal ob auf Tiefebenen oder in Gebirgen, die Eberesche weist wie kein anderer Baum auch bei niedriger jährlicher Wärmesumme hohes Wachstum auf.
Genutzt wird das Holz des Baumes, welches relativ schwer und hart, gleichzeitig jedoch biegsam und elastisch ist, heute vor allem für Drechsler- und Schnitzarbeiten, für Holzschrauben sowie Holzräder, Kunstgegenstände und zunehmend auch im Möbelbereich. Der ökologische Nutzen der Baumart ist jedoch weitaus größer. Die Früchte des Baumes werden von einer Vielzahl von Singvögeln bis in den Spätherbst hinein gefressen. Auch Füchse und Dachse essen die Frucht und tragen durch Ausscheidung der unverdauten Samen einen Großteil zur weiteren Verbreitung des Baumes bei.