


Baum des Jahres 1998 - die Wildbirne
Zum Baum des Jahres 1998 wurde die Wildbirne gewählt. Wie der Name schon treffend ausdrückt, handelt es sich um einen Obstbaum. Doch diese Früchte haben nur wenig mit den Züchtungen gemein, denn die Früchte sind eher klein.
Die Wildbirne braucht viel SonneDies ist für einen Früchtebaum keine Seltenheit, wobei die Wildbirne sich durch ihre Dornen doch zu schützen weiß. Ihre Blüten sind weiß und die Blütezeit liegt zwischen April und Mai. Da es immer weniger Bäume dieser Art gibt, wurde die Wildbirne zum Baum des Jahres 1998 gewählt. Ohne unseren Schutz wird die Urform des Birnenbaumes aussterben, was für die Tierwelt mehr als Schade wäre. Denn ab September reifen ihre Früchte, die graugrün bis gelb werden können. Der Geschmack ist eher herbsauer und die Früchte dienen gerade Wildtieren als willkommene Futterzugabe. Denn wie bei allen Fruchtbäumen fallen auch beim Baum des Jahres 1998 die reifen Früchte auf den Boden.
An Waldrändern oder Freiflächen zu findenNatürlich hat kaum jemand den Baum des Jahres 1998 schon einmal gesehen, denn die Wildbirne ist mittlerweile eine Rarität. Verdrängt wurde die Wildbirne durch die vielen Züchtungen, die mehr Ertrag und größere Früchte hervorbringen. Allerdings kommt die Wildbirne nicht in Nordeuropa vor, da diese sehr viel Wärme benötigt. Der Verbreitungsgrad ist daher vom Kaukasus bis Westeuropa. Die Wuchshöhe liegt zwischen 8 und 20 Metern, wobei die Wildbirne auch als Strauch mit 2 bis 4 Metern vorkommen kann. Eine weitere Besonderheit des Baumes des Jahres 1998 ist das Alter. Denn die Wildbirne kann 100 bis 150 Jahre alt werden. So ist auch der Baum des Jahres 1998 eigentlich die Urmutter aller neueren Birnbäume und somit sollte der Baum geschützt werden. Doch auch das Holz der Wildbirne kann für so manche Zwecke genutzt werden, da es sehr schwer und wenig elastisch ist. Wildbirne - der Schutz lohnt sich.