


Espenholz
ie Espe ist eine in Westasien, Nordafrika und Europa weit verbreitete Lichtbaumart, welche schon bis in die Kreidezeit zurück zu führen ist. Sie gehört zu der Gattung der Pappeln, sprich der Familie der Weidengewächse und erreicht eine Höhe von durchschnittlich 20 Meter. Da Sie bei einem Lebensalter von 100 Jahren bereits mit 60 Jahren ihr volles Wachstum erreicht, gehört Sie zu den am schnellsten wachsenden Bäumen Europas. Jüngere Bäume erkennt man an der sehr glatten und gelbbraunen mit großen rautenförmigen Korkenwarzen versehenen Rinde. Bei zunehmendem Alter nimmt die Rinde eine dunkelgraue Färbung an und bildet Längsrisse. Besonders durch ihren gewöhnlich sehr geraden und vollholzigen Stamm fällt die Espe in lichten Wäldern, an Weg- und Waldrändern und Steinhalden oft ins Auge.
Verglichen mit anderen Laubhölzern gilt das Espenholz als leicht spaltbar und splitterfest. Faserverfilzungen an der Holzoberfläche und an den Reibflächen sorgen für einen hohen Widerstand gegen Abnutzung. Das Espenholz selbst besticht durch seine helle Farbe, seine Weichheit und durch gute Fäulebeständigkeit. Aus diesen Gründen wird es auch häufig für Streichhölzer, Sperrholz, Tischtennisschläger und Saunabänke verwendet. Die Espe enthält unter anderem aber auch Verbindungen von Salicylsäure, weshalb Sie als schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend gilt. In der Medizin werden deshalb auch die Rinde, die Blätter und die Triebspitzen verwendet.
Mit einer Härte von 11 N/mm² zählt das Espenholz als Weichholz und eignet sich besonders für Wohn- und Schlafräume. In der Regel sind die Jahresringe sehr breit und mehr oder weniger deutlich ausgeprägt, so dass sich nur leicht gestreifte Flächen ergeben. Frei von störenden Harzen, überzeugt das Espenholz nicht nur durch seine feine Optik und die warme helle Farbe, sondern verleiht dem Raum einen modernen und gleichzeitig gemütlichen Look.